LAND & LEUTE
Farben, Vielfalt und die Besonderen Menschen
– Alles kunterbunt! Von den schillernden Saris, zum saftigen Grün des Dschungels, zu den bunten buddhistischen Fahnen, das Land strahlt.
– Saris im Norden der Insel durch den indischen Einfluss noch farbintensiver als im Süden, so vielfältig und schön wie es nur geht.
– Auch die verschiedenen Religionen sorgen für kunterbunte Vielfalt, Farben und Stils.
– Die Offenheit der Sri Lanker ist erstaunlich. Man wird angelacht und freundlich begrüßt.
– Hilfsbereitschaft ist hier ganz natürlich. Egal welches Problem es gibt: no problem!
Sri Lanka: Land und Leute
Zahlen, Daten, Fakten:
– Sri Lanka (aus dem Sanskrit, bedeutet „Ehrenwerte Insel“) hieß ehemals Ceylon
– 65 525 km² groß (kleiner als Bayern)
– Nord-Süd: 435 km; Ost-West: 225 km
– Hauptstadt: Sri Jayawardenepura Kotte (bei Colombo)
– Einwohner: ca. 20 Mio.
– Sprachen: Singhalesisch und Tamil
– Währung: Sri Lankan Rupie (LKR)
Essen, Lebensmittel und Früchte
– Das traditionelle Essen: Rice & Curry
– Beliebte Beilagen: Dahl, Kartoffel Curry, Kankun, Bohnen, Fisch oder Hünchen, und natürlich Papadam!
– Das Abendessen: Fried Rice
– Snacks: Rottis! In allen Formen, mit jeglichen Füllungen.
– Zu besonderen Anlässen oder zu Feiertagen, stehen natürlich alle Ammas am Herd und kochen Kiribath (Milchreis) mit Sambol als scharfe Beilage.
– Natürlich wird Alles mit den Händen gegessen!
– Kokosnüsse: der erfrischende Saft ist der beste Durstlöscher und hilft bei Harnwegsproblemen. Das Kokosmehl und die Kokosmilch werden in fast allen Gerichten gebraucht. Das Kokosöl, das sowieso bei allem nützlich ist, sei es beim kochen, oder bei kaputten Haaren. Natürlich gibt die Kokosnuss uns noch mehr: Toddy, ein Schnaps, aus den Blüten. Auch die Fasern werden verwendet, beispielsweise um Matten, Seile oder Bürsten Herzustellen.
Geschichtliches
– Im 16. Jh. kolonisierten zuerst die Portugiesen, danach die Niederländer das Land.
– 1815 wurde das Land Teil des britischen Empires.
– 1948 konnte es sich friedlich von Großbritannien lösen und erlangte die Unabhängigkeit.
– Erst seit 1972 heißt das Land Sri Lanka, zuvor war der Name Ceylon.
– 26 Jahre (1983-2009) dauerte der Bürgerkrieg zwischen tamilischen Separatisten und dem singhalesischen Militär. 2009 erklärte der Präsident offiziell das Kriegsende.
Bevölkerung und Religion: Buddhisten, Tamilen und Moslems
– Größte Bevölkerungsgruppe: Singhalesen 75%
– Sprechen die indoarische Sprache Singhalesisch (sinhala) und sind überwiegend Anhänger des Theravada-Buddhismus
– Tamilen: 17% (unterteilt in srilankische Tamilen 12% und indische Tamilen 5%)
– Sprechen die drawidische Sprache Tamil und sind überwiegend Anhänger des Hinduismus
– Muslimische Moors: 8%
Wirtschaft, Exporte, Importe:
Hauptexportprodukte:
– Tee
– Damenunterwäsche
– Zimt
– Strick Damenbekleidung
– Ayurvedische Medizin
Hauptimportprodukte:
– Benzin
– Autos
– Haushaltsgeräte
– Technische Geräte
Insgesamt negative Handelsbilanz (verschiedene Quellen, mittelwert etwa 8 Milliarden $ )
Ayurveda: die Lehre des langen Lebens
Ayurveda ist die Lehre vom gesunden langen Leben (ayur=gesundes, langes Leben; weda=Wissen)
– Uralte Heilmethode mit ganzheitlichem Blick auf den Menschen
– Vor über 2000 Jahren im indischen Kulturraum entstanden und spielt noch heute eine wichtige Rolle im Gesundheitswesen Sri Lankas.
– Gilt als eine der ältesten systematischen Heilmethoden der Welt.
– Im Zentrum steht der Mensch in seiner Individualität.
– Ziel einer Ayurveda Kur: die Bioenergieströme in Harmonie fließen lassen, sodass der Mensch wieder „in sich selbst“ stehen kann.
– Behandlungen basieren auf Pflanzen, Kräutern und Ölen.
– Grundgedanke: Körper wird von drei Faktoren (doshas) reguliert: Vata (Luft), Pitta (Feuer) und Kapha (Erde), die dem Nerven-, Verdauungs- und Immunsystem entsprechen.
– Wenn Doshas aus dem Gleichgewicht gebracht werden, wird man krank.
Kulturdenkmale und heilige Orte:
8 Städte in Sri Lanka zählen laut der Unesco zur „Liste des Welterbes“:
– Anuradhapura: zahlreiche buddhistische Monumente erinnern an die politische und religiöse Vergangenheit. Länger als 1300 Jahre galt die Stadt als Zentrum und bedeutende Metropole hierfür.
– Polonnaruwa: die zweite Hauptstadt mit eindrucksvollen Tempelruinen.
– Sigiriya: Der Aufstieg zur Felsenfestung wird mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt.
– Dambulla: hier befindet sich ein beeindruckender Felsentempel.
– Galle: das holländische Fort von Galle wurde 1988 zur Liste aufgenommen.
– Kandy: im selben Jahr zählte auch die Stadt des Heiligen Zahns dazu.
– Sinharaja Forest Reserve: hier sind letzte Reste des Primärregenwaldes vorzufinden
und ein enormer Anteil an einheimischer Flora und Fauna.
– Horton Plains, Knuckles Range, Peak Wilderness Sanctuary: durch die einmalige Natur wurden diese Gebiete gemeinsam als Teil des Zentralen Hochlandes als schützenswert erklärt
Landschaften und Regionen:
– Westküste: mit der parallel zum Meer verlaufenden Eisenbahnlinie lassen sich einzelne Ziele zum Baden und Entspannen gut erreichen
– Vorzufinden sind dort Fischerromantik, Kultur, Ayurveda und Party.
– Der tiefe Süden: dieser Küstenabschnitt ist bekannt für seine paradiesischen Palmenstrände und Fischerromantik.
– vorzufinden ist eine breite Vielfalt, die von Lagunen-Bootstouren, Wellenreiten, Whale Watching und Safaris, bis hin zu spannenden Heiligtümern und Zeremonien reicht.
– Das Hochland: Bergkulisse, grüne Teefelder und kühlere Luft locken Wanderbegeisterte.
– Das Hochland bietet außerdem urige Unterkünfte und die wohl schönste Bahnstrecke Sri Lankas.
– Die Ostküste: hier kommen sowohl Naturfreunde in den kaum bekannten Schutzgebieten, als auch Surfer in der Arugam Bay ganz auf ihre Kosten.
– Während der Südwestmonsun (Mai – August) im übrigen Sri Lanka für Regen sorgt, bietet sich hier die Möglichkeit, Lagunenlandschaften und fischreiche Tauchgründe mit reichlich Sonnenschein zu genießen.
– Der Norden: fernab der Touristenpfade lernen Entdecker in dieser Region.
nochmals eine andere Seite Sri Lankas kennen: sie bietet flache Landschaften, rare Niederschläge, ist kulinarisch vom Süden Indiens geprägt und stark dominiert von der Tamilen-Kultur.
Fortbewegung, Transport, Logistik
Öffentliche Verkehrsmittel:
– Bus (sehr häufig, weniger beliebt bei Touristen, da sie für ihre riskante Fahrweise bekannt sind)
– Zug
– Tuk Tuk als Taxi
Privat:
– häufig Scooter, Motorräder oder Tuk Tuks
– auf dem Dorf Autos sehr selten, in größeren Städten häufiger
→ es gibt eine Autobahn von Colombo bis Matara (etwa 140km) die durch LKWs für Warentransporte genutzt wird. Für die Zukunft sind weitere geplant. Es sollen mehr Ampeln auf den Haupttransportwegen eingerichtet werden, genau wie öffentliche Parkplätze die den Stadtverkehr effizienter machen sollen. Außerdem werden Güterzüge für Transporte genutzt.
– Es gibt jährlich über 3500 Verkehrstote, viele durch Unfälle an denen Busse beteiligt sind.